Sonntag, 7. August 2016

Auf den Spuren Hildegard von Bingens

Pfingsten war ich in Oberwesel am Rhein zum Mittelalterlichen Markt, der alle 2 Jahre stattfindet. Der Rhein hatte Hochwasser und strömte unablässig vorbei ...








Je nach Licht war er schmutzig braun oder auch richtig blau ...


Ich blieb in Bingen und machte ganz spontan einen Termin ganz in der Nähe des Disibodenbergs, wo Hildegard von Bingen lebte, bevor sie das Kloster Rupertsberg bei Bingen gründete. 

Mich hatte das Flüsschen Glan schon länger interessiert, weil ich in der "Physica" von Hildegard von Bingen etwas darüber gelesen hatte. Sie beschreibt in der "Physica" einige der ihr bekannten Flüsse, wie den Rhein, den Main, die Nahe und eben jenen Glan, der mir vorher noch nicht namentlich begegnet war.

Ich nutzte die Gelegenheit mir den Glan anzusehen und natürlich auch den Disibodenberg, der mich wirklich berührte. Auf dem Disibodenberg gab es einen Brunnen, der natürlich auch meine Aufmerksamkeit erregte ...





Den Ort des Zusammenflusses von Glan und Nahe konnte ich nicht besuchen, obwohl ich mir alle Mühe gegeben habe, dorthin zu gelangen. Es war nicht möglich, überall Kuhweiden und keine Wege ...







Die Nahe in dem Örtchen Oberhausen, auch nicht weit weg vom Disibodenberg, erschien mir auch interessant. Hier hatte Hildegard sicher auch Beobachtungen zu den Flüssen gemacht. 



Weiter ging es nach Bad Kreuznach, wo die Nahe auch schneller dahinfließt ...




Wo sie mir aber immer wieder am interessantesten erscheint, die Nahe, ist in Bingen an der Stelle, wo der Rupertsberg ist ... Sie hat dort so viele verschiedene Muster und Spiegelungen, jedes Mal bin ich wieder von Neuem überrascht.







Und dieses Mal konnte man am Zusammenfluss von Nahe und Rhein deutlich erkennen, wo sich die Wasser der beiden Flüsse noch nicht vermischt hatten. Zu unterschiedlich ist ihr Wasser ...